Den Horizont erweitern, andere Welten erleben und neue Kulturen entdecken … von den versteckten Perlen in Marseille bis zu den Wadis von Maskat, unsere lokalen Guides verraten die besten Chill-Spots in ihren jeweiligen Städten.
Reiseziele mit Chill-Faktor ist der erste Beitrag in einer vierteiligen Serie zum Thema Auf zu neuen Ufern. Diese Beiträge entstehen aus einer Kooperation zwischen KLM und Heineken heraus. In sechs Wochen haben wir Länder durch- und Ozeane überquert, viele neue Menschen kennengelernt und neue Erfahrungen gesammelt an 12 KLM-Reisezielen. Von Mumbai bis Vancouver und von Maskat bis Santiago. Jeder Beitrag enthält drei Ziele mit jeweils drei Chill-Spots. Alles erlebt mit den Augen eines Einheimischen. Ihnen hat‘s gefallen? Gut, denn es kommen noch drei weitere Folgen!
Elsa ist Food-Bloggerin und Food-Redakteurin bei einem Magazin aus Marseille (ToutMa.fr), wo sie versteckte kulinarische Schätze entdeckt und sie ihren Followern in den sozialen Medien vorstellt. Für iFly KLM Magazine enthüllt sie ihre abseits der ausgetretenen Pfade liegenden Lieblingsorte zum Chillen.
In Marseille dreht sich alles um die Farbe Blau. Das Meer, der Himmel und das Blau von „le Vélodrome“, unserem Fußballstadion. Wir sind es gewohnt, von März bis Oktober im Meer zu schwimmen – als würde der Sommer niemals enden. Das ganze Jahr über fahren wir mit einem Boot zu den Calanques, den Kalksteinklippen. Dort genießen wir dann bei einem guten Glas Wein die Küstenlandschaft.
Bei Les Goudes, einer Calanque, die mit dem Auto nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt liegt, kann man sich ein Kanu mieten, zwischen zwei Felsen über dem Meer slacklinen, tauchen, windsurfen oder den Küstenweg entlang spazieren. Dieser Ort befindet sich immer noch innerhalb der Stadtgrenzen, mutet aber eher an wie das Ende der Welt.
Da wir in einer sehr alten Stadt leben, gibt es viele historische Stätten. Einer meiner Lieblingsorte ist Le Mucem, das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeerraumes. Der Ort ist wie eine Brücke zwischen La Joliette, dem neuen Geschäfts- und früheren Hafenviertel, und der historischen Stadt. Der Hafen von Marseille wurde bereits in der Antike von den Griechen gebaut und am Eingang zum Hafen thront die ehemalige militärische Festung Saint-Jean. Die Festung wurde renoviert und führt nun einen Dialog mit dem neuen Gebäude des Architekten Rudy Ricciotti: einem schwarzen Würfel, der mit einer Spitze aus Beton umwickelt ist. An der Museumspromenade ist immer etwas los. Ich liebe diesen offenen Platz mit Blick auf das Meer in Richtung der Nordküste Afrikas.
Da Marseille einen großen, auf sämtliche Mittelmeerländer ausgerichteten Hafen hat, leben in der Stadt viele Menschen aus anderen Ländern. Und das spiegelt sich in unserer Ess- und Musikkultur wider. Wer den Puls der Stadt spüren will, dem empfehle ich einen Abend in La Friche la Belle de Mai, einem Ort der Begegnung in einer ehemaligen Tabakfabrik. Kommen Sie mit Freunden und Kindern, trinken Sie ein Bier, nehmen Sie Platz oder genießen Sie einfach den Skatepark und warten Sie auf ein Konzert, ein Grillevent oder etwas Künstlerisches … La Friche ist der richtige Ort für alle, die Marseille wirklich verstehen wollen. Marseille, die sich immer wieder neu erfindende Stadt!
Grace ist Bloggerin und freiberufliche Kreative. Sie ist immer an den angesagtesten Orten der Stadt zu finden, verbringt aber auch gerne Zeit in der Natur.
Wo man mich findet? In Gastown. Ich liebe den Charme und das Geheimnisvolle, das einem in Gastown an jeder Ecke entgegenschlägt. Das wiederum hat zu den hier ansässigen Boutiquen, Restaurants, Bars und Cafés geführt, die kreative Menschen wie ich gern und häufig aufsuchen. Hier kann man jeden Tag in ein anderes Café gehen und einen wirklich guten Kaffee trinken. Dank des Aufstiegs der Kaffeekultur und des Zustroms lokaler Kaffeeröster gibt es in der ganzen Stadt erstaunlich viele unabhängige Cafés, vor allem aber im historischen Gastown. Für mich und meinen Laptop-Lifestyle ist das eine richtig gute Sache.
Als Kreativschaffende bin ich ständig auf der Suche nach Inspiration und weil ich das Glück habe, im schönen Vancouver zu leben, steht mir eine nimmer versiegende Quelle an Natur, Schönheit und Abenteuer zur Verfügung. Der Stanley Park hat viele herrliche Aktivitäten zu bieten, zum Beispiel Radtouren an der Uferpromenade, Loungen an einem der vielen warmen Sandstrände, Spaziergänge auf den saftig grünen Pfaden, einen Besuch des Rosengartens oder den Blick auf die Biber am Beaver Lake. Ich fühle mich immer wieder sehr erfrischt und erholt, wenn ich in der Natur unterwegs war. Deshalb bezeichne ich Vancouver oft als Vanbeauty.
Als ich in Kitsilano lebte, hatte ich eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Diese Gegend ist die perfekte Balance zwischen lässigem Spaß und Entspannung mit Freunden und Familie, denn hier gibt es viele tolle Orte zum Chillen. Sobald der Sommer Einzug hält, füllen sich der Strand und die Straßen mit vielen coolen und trendigen Leuten aus Vancouver. Total gerne verbringe ich meine Abende hier beim Abhängen mit Freunden oder einer Partie Beachvolleyball. All das vor einer traumhaften Kulisse, denn hier küssen sich der Pazifik und die Berge und treffen gemeinsam auf den weiten Himmel. Die Sonnenuntergänge sind großartig und es ist fantastisch zuzuschauen, wie nahezu übernatürliche Farben über die malerische Skyline von Vancouver tanzen.
Heather ist eine 30-jährige, aus Schottland stammende Expatriate, die im Sultanat Oman lebt. Vor fast 6 Jahren verabschiedete sie sich von ihrer Heimat und hat sich ein Leben als leidenschaftliche Abenteurerin aufgebaut. Meistens trifft man sie beim Erklimmen der höchsten Berge oder auf dem Wasser in ihrem Kajak – ruhige Momente sind eine Seltenheit in ihrem Zeitplan.
Typisch für den Oman sind Wadis, üppig grüne Täler mitten in der Wüste. Etwa 90 Autominuten von Maskat entfernt liegt das berüchtigte Wadi Shab im Dorf Tiwi. Man merkt schon sehr bald, dass ein besonderer Ausflug ansteht, denn er beginnt mit einer Bootsfahrt durch die Mündung des Wadi, und zwar dort, wo sich Wadi und Meer berühren. Letztendlich landen Sie in einem Palmenhain, wo Datteln angebaut werden. Ein 45-minütiger Spaziergang führt zu einem Bach. Springen Sie hinein und gehen Sie weiter bis zum Ende. Dann schwimmen Sie einfach unter Wasser durch einen natürlichen Pfad zwischen den Felsen, woraufhin Sie in einer Höhle mit einem kleinen Wasserfall wieder auftauchen. Es macht großen Spaß, auf die Felsen zu klettern und ins Wasser zu springen!
„Der Oman ist für mich aus vielen Gründen etwas Besonderes, unter anderem wegen unseres großartigen Lebensstils, der freundlichen Einheimischen und der endlosen Möglichkeiten, Abenteuer zu erleben.“
Matrah ist ein altes Geschäftsviertel in Maskat. Viele Menschen wissen nicht, dass man von dort aus die schöne C38-Wanderung vom Riyam Park bis zu einem verlassenen Dorf hinter Matrah machen kann. Beim Aufstieg zum Dorf bietet sich ein eindrucksvolles Panorama und ein wunderschöner Blick auf den Hafen und die Altstadt. Die Strecke führt durch ein Wadi. Eine kleine Warnung: für diese Wanderung müssen Sie einigermaßen fit sein, weil es im Wadi manchmal ziemlich nass sein kann. Insgesamt dauert dieser Spaziergang etwa eine Stunde und köstliche Abkühlung finden Sie bei einem herrlichen frischen Saft auf dem Matrah Corniche. Gehen Sie die Treppe hinauf zu dem neu renovierten Fort, das nach einer 10-jährigen Schließung vor Kurzem wiedereröffnet wurde. Es bietet einen tollen Blick auf Matrah und den Hafen. Ich habe diesen Ausflug in den letzten Jahren etwa 40 Mal gemacht und immer wenn ich Besuch habe, komme ich hierher. Seltsamerweise habe ich während all dieser Ausflüge kaum andere Spaziergänger gesehen.
Am Strand zusehen, wie sich die Sonne verabschiedet, während Sie im Hotel The Chedi an einem kühlen Getränk nippen – das ist eine tolle Art, den Tag ausklingen zu lassen und den Abend einzuläuten. Zur Auswahl stehen drei Restaurants, doch das Beach Restaurant ist etwas Besonderes, weil es seinen Gästen erlaubt, im Freien im Sand zu speisen. The Chedi ist einer der wenigen Orte mit direktem Zugang zum Strand und einen Besuch allemal wert. Ich gehe gerne mit meiner Familie hierher, weil ich ganz in der Nähe wohne.
Eine zweieinhalbstündige Autofahrt bringt Sie von Maskat nach Jebel Akhdar. Hier können Sie das spektakuläre Anantara Resort besuchen, das einen atemberaubenden Blick auf den Grand Canyon des Oman bietet: das Wadi Ghul. Eine großartige kostenlose Aktivität für Tagesausflügler ist der Balcony Walk (W6-Route), bei dem man am Rande des Canyons zu einem alten, verlassenen Dorf wandern kann. Abkühlung finden Sie unterwegs in einem der Naturpools. Und … keine Angst vor den Ziegen, die entlang dieser Strecke leben, sie sind harmlos.
In den frühen Morgenstunden, also bei Sonnenaufgang, erwachen die Strände von Maskat zum Leben. Dann sieht man viele Menschen laufen, schwimmen und vielerlei andere Aktivitäten am Strand ausüben.
